Georg Meistermann

deutscher Maler, Glasmaler und Kunstpädagoge; Lehrtätigkeit u. a. an der Frankfurter Städelschule und an den Kunstakademien in Düsseldorf und Karlsruhe; Werke u. a.: Glasfenster im Rathaus Köln, Kirchenfenster für St. Gereon in Köln, Altarbild für die Kirche Maria Regina Martyrum in Berlin-Charlottenburg

* 16. Juni 1911 Solingen

† 12. Juni 1990 Köln

Herkunft

Georg Meistermann, kath., war der Sohn eines Schuhmachers.

Ausbildung

In seiner Heimatstadt Solingen besuchte M. das Realgymnasium, das er 1930 als Schüler der Unterprima mit dem Abschluss der mittleren Reife verließ. Drei Wintersemester studierte er an der Düsseldorfer Kunstakademie bei W. Heuser, H. Nauen und E. Mataré. 1933 wurde der wenig anpassungsbereite Maler, der sich früh zur Moderne und zur Abstraktion bekannte, von den neuen nationalsozialistischen Machthabern zum Abbruch seines Studiums genötigt.

Wirken

Ungeachtet eines Ausstellungsverbotes machte M. ab 1933 durch eine Reihe von freien Arbeiten zunehmend auf sich aufmerksam. 1937 kam er aus Anlass der Pariser Weltausstellung nach Frankreich, wo ihm die moderne französische Malerei entscheidende Eindrücke vermittelte. Seine Neigung zu immer strengeren Formen führte ihn früh zur Glasmalerei. 1938 entstanden seine ersten Glasfenster mit religiösen Themen für die Kirche St. Engelbert in Solingen-Mangenberg (im Kriege wie viele andere frühe Arbeiten zerstört). Seinen Lebensunterhalt bestritt er zeitweise als freier Zeichenlehrer. ...